- Thermosphäre
- Ther|mo|sphä|re, die; - (Meteorol.):oberhalb der Mesosphäre gelegene Schicht der Erdatmosphäre, in der die Temperatur mit der Höhe stark ansteigt.
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Thermosphäre,die oberhalb der Mesosphäre ab etwa 80 km Höhe gelegene Schicht der Atmosphäre, in der die Temperatur mit der Höhe stark ansteigt. Diese Temperaturzunahme beruht auf der Absorption von Sonnenstrahlung mit Wellenlängen unter 200 nm (d. h. vom Ultraviolett bis in den Röntgenbereich) durch Sauerstoff und Stickstoff, während die äußerst geringe Luftdichte (mehr als sechs Größenordnungen niedriger als am Boden) eine nur geringe Wärmeabstrahlung und einen sehr schlechten Wärmeaustausch mit unteren Luftschichten bewirkt. Die Obergrenze der Thermosphäre (Thermopause) und die dort erreichten Temperaturen schwanken erheblich mit der Tageszeit und hängen von der Stärke der Sonnenaktivität ab. Tagsüber liegt die Thermopause in bis zu 500 km Höhe mit Höchsttemperaturen von 700 ºC bis über 1 000 ºC, nachts durch die teilweise Abkühlung in rd. 200 km Höhe mit niedrigsten Temperaturwerten zwischen etwa 400 ºC und 1 000 ºC. Die Schicht oberhalb der Thermosphäre besitzt eine weitgehend gleich bleibende Temperatur.* * *
Universal-Lexikon. 2012.